DAS TONFELD
Ein flacher
Holzkasten von 38 x 42 x 3 cm ist mit 10 kg weichem Ton ausgestrichen.
Die rechteckige Form
des Tonfeldes vermittelt Stabilität und Orientierung. Die geglättete Fläche
bietet offenen Raum. Während des
Arbeitens verwandelt sich das Tonfeld in ein lebendiges Gegenüber mit dem
ein Dialog über die Hände und den Körper stattfindet. Im weichen Ton können
wir Spuren legen und wieder löschen, kann gegraben, gegriffen, geknetet,
gestaltet, geformt, befühlt, gedrückt, geglättet, gemanscht, liebkost,
gewühlt, gerochen, gestreichelt und geklopft werden.
In einer Schale steht Wasser
bereit und wird nach Bedarf in das Geschehen am Feld miteinbezogen.
DER ORT
Wenn
wir einen Ort vorfinden wo wir uns aufgehoben fühlen, vertrauen können und
in unserem Sosein angenommen werden, entsteht von selbst die Basis für
Wandlung und Veränderung der gegenwärtigen Lebenssituation. Bei der Arbeit am Tonfeld wird nicht analysiert
und nicht gewertet. Im Vordergrund dieser Arbeit steht der Mensch mit seinen
Bedingungen. Es geht darum, diese Bedingungen anzunehmen und in das Leben zu
integrieren. Wir können unsere Vergangenheit nicht ändern, aber wir können
uns mit ihr versöhnen und dadurch an Selbstbewusstsein und Lebensfreude
gewinnen.
DIE BEGLEITUNG
Wir selbst
bringen die Bedingungen mit welche den Grund für Wandlung und Veränderung
legen. Wir schöpfen aus unserer eigenen Quelle. Dennoch ist für ein
positives Gedeihen des Prozesses ein achtsames, geschultes Gegenüber
unumgänglich. Es ist wichtig, dass der Ablauf beobachtet, verstanden
und zum Schluss in wenigen Worten zusammengefasst wird. Alles was am Tonfeld
erarbeitet und durch die Begleitung bewusst gemacht wird, hat automatisch
Rückwirkung im Alltag. Eine positive Veränderung wird oft schon nach den
ersten Sitzungen festgestellt.
Erwachsene arbeiten mit
geschlossenen, Kinder mit offenen Augen.
Grundidee der Arbeit am Tonfeld:
Film
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