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update 15.10.15
 

DAS TONFELD   Ein flacher Holzkasten von 38 x 42 x 3 cm ist mit 10 kg weichem Ton ausgestrichen. Die rechteckige Form des Tonfeldes vermittelt Stabilität und Orientierung. Die geglättete Fläche bietet offenen Raum. Während des Arbeitens verwandelt sich das Tonfeld in ein lebendiges Gegenüber mit dem ein Dialog über die Hände und den Körper stattfindet. Im weichen Ton können wir Spuren legen und wieder löschen, kann gegraben, gegriffen, geknetet, gestaltet, geformt, befühlt, gedrückt, geglättet, gemanscht, liebkost, gewühlt, gerochen, gestreichelt und geklopft werden. In einer Schale steht Wasser bereit und wird nach Bedarf in das Geschehen am Feld miteinbezogen.

DER ORT   Wenn wir einen Ort vorfinden wo wir uns aufgehoben fühlen, vertrauen können und in unserem Sosein angenommen werden, entsteht von selbst die Basis für Wandlung und Veränderung der gegenwärtigen Lebenssituation. Bei der Arbeit am Tonfeld wird nicht analysiert und nicht gewertet. Im Vordergrund dieser Arbeit steht der Mensch mit seinen Bedingungen. Es geht darum, diese Bedingungen anzunehmen und in das Leben zu integrieren. Wir können unsere Vergangenheit nicht ändern, aber wir können uns mit ihr versöhnen und dadurch an Selbstbewusstsein und Lebensfreude gewinnen.

DIE BEGLEITUNG   Wir selbst bringen die Bedingungen mit welche den Grund für Wandlung und Veränderung legen. Wir schöpfen aus unserer eigenen Quelle. Dennoch ist für ein positives Gedeihen des Prozesses ein achtsames, geschultes Gegenüber unumgänglich. Es ist wichtig, dass der Ablauf beobachtet, verstanden und zum Schluss in wenigen Worten zusammengefasst wird. Alles was am Tonfeld erarbeitet und durch die Begleitung bewusst gemacht wird, hat automatisch Rückwirkung im Alltag. Eine positive Veränderung wird oft schon nach den ersten Sitzungen festgestellt.

Erwachsene arbeiten mit geschlossenen, Kinder mit offenen Augen.
Grundidee der Arbeit am Tonfeld: Film