home
das tonfeld
kinder
erwachsene
wannitonfeld
grundlagen
begleitung
adressen
literatur
verein
links
kontakt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
www.zenart.ch
update 15.10.15
 

LITERATUREMPFEHLUNG
"Bewegung wird Gestalt" von Prof.Heinz Deuser, edition doering, ISBN 3-934557-04

Das Buch „Bewegung wird Gestalt“ ist eine Veröffentlichung zur Arbeit am Tonfeld, die vom Herausgeber, dem Kunsttherapeuten Heinz Deuser, entwickelt wurde. Es vereinigt Beiträge zur theoretischen Fundierung dieser nonverbalen Methode und praktische Erfahrungsberichte aus der pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Praxis, Schule und Klinik, sowie aus der psychotherapeutischen Behandlung einer Erwachsenen. Heinz Deuser schildert in seinen Beiträgen in sehr verdichteter Sprache die Entwicklung und Grundlage der Methode, die ihre Wurzeln in der Kulturanthropologie von W. Dilthey und J. Gebser, der analytischen Psychologie nach C.G. Jung, dem Begriff des Gestaltkreises von V. von Weizsäcker und der Gestaltpsychologie F. Sanders hat. Dabei beruft er sich insbesondere auch auf die entwicklungspsychologischen Konzepte Piagets und Winnicotts. In den von verschiedenen Mitautorinnen verfassten Beiträgen wird auf sehr lebendige und gut nachvollziehbare Weise von den vielfältigen praktischen Erfahrungen in der entwicklungsfördernden Begleitung von Kindern und Jugendlichen und in der Therapie von Menschen in Lebenskrisen berichtet und die Dynamik der Prozessverläufe in ihren unterschiedlichen Facetten reflektiert. Allen Beiträgen gemeinsam ist die „suchende, fragende und forschende Haltung“ und die „Leidenschaft, das Schöpferische in den Menschen und mit den Menschen aufzufinden, gemeinsam zu entdecken und im begleitenden Dialog in seinem Sinn zu verstehen“ (A.D. Brockmann im Vorwort).

Es handelt sich aus meiner Sicht um ein sehr interessantes und lesenswertes Buch, das Einblick in eine nonverbale kreative Methode vermittelt, die in besonderer Weise inneren Dialog, schöpferisches Geschehen und Symbolisierungsakte in die Beziehung zwischen dem Gestaltenden und dem Begleiter einbindet und dadurch Wandlungsprozesse ermöglicht.

Rezension von Dr. Barbara Hauler  für „Transpersonale Psychologie und Psychotherapie“
Heft 2, 2004