Wer jemals
getöpfert hat, kennt vielleicht das beglückende Gefühl, wenn plötzlich die
Hände die Führung übernehmen und der Ton gleichsam aus sich selbst heraus
antwortet. Wenn keine Trennung mehr besteht zwischen dem der gestaltet und
dem was entsteht. Wenn aus dem Material eine Form erscheint die zutiefst
etwas mit einem selbst zu tun, aber auch gleichzeitig eine überindividuelle
Bedeutung hat.

Diese durch und
durch schöpferische Tätigkeit macht sich die „Arbeit am Tonfeld“ zu nutze, um
durch die Bewegung der Hände sichtbar werden zu lassen was uns innerlich
bewegt. Um Wünsche, Ängste und Verhaltensmuster aufzuzeigen und die sehr
persönliche Art wie wir uns in der Welt bewegen und mit ihr umgehen. Erst
durch Verstehen und Annehmen von sich selbst, entwickelt sich die Freiheit,
Altes loszulassen und Neues zu erproben, Ideen zu verwirklichen und sich an
ungeahnten Talenten zu erfreuen. Wie in einem
Spiegel zeigt sich im Tonfeld die momentan gelebte Wirklichkeit
unserer eigenen Welt. Genau das tritt uns entgegen was aktuell nach
Klärung verlangt.
Die nonverbale,
ressourcen- und handlungsorientierte "Arbeit am Tonfeld"
bedarf der Gegenwart eines geschulten prozessbegleitenden Gegenübers,
welcher das Geschehen achtsam beobachtet und nach jeder Sitzung in kurzen Worten
dokumentiert. Das Ziel der Arbeit besteht nicht darin, nach Ursachen von
Störungen zu suchen, sondern vielmehr darin, den Menschen in seinem Sosein
zu bestätigen, sein seelisches und körperliches Gleichgewicht zu stabilisieren,
seine Sinne zu wecken und seinen Geist zu klären. Es geht darum, Kreativität und
Vitalität zu aktivieren, den Handlungsspielraum zu erweitern, das
Selbstvertrauen zu stärken und damit insgesamt Entwicklung zu fördern.
Dieser Film
auf YouTube zeigt einen Einblick in die Arbeit am Tonfeld mit einem 21
jährigen Mann:
Film
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